Es wurde lange gebaut – nun ist es endlich so weit: der TGV zwischen Paris und Rennes benötigt seit dem 1. Juli nur noch 85 Minuten statt der bisherigen mehr als 2 Stunden. Für deutsche Urlauber mit Reiseziel Bretagne sind das hervorragende Nachrichten. Die reine Fahrzeit mit dem Zug zwischen Saarbücken und Rennes mit Zwischenstopp in Paris schrumpft auf 3 Stunden 15 Minuten und wird damit weniger als halb so lang wie die knappen 7 Stunden Autofahrt für die gleiche Strecke.
Für die Weiterfahrt per TGV innerhalb der Bretagne bleiben die Zeiten unverändert. Rennes – Saint-Brieuc bewältigt der TGV in knapp 45 Minuten, Rennes – Morlaix in etwa 1 ½ Stunden. Bis zur Endstation Brest muss der Reisende etwa 2 Stunden im Zug einplanen.
Von NRW aus schneller in der Bretagne als in Berlin
Der Westen Deutschlands ist somit besser per Zug an den Westen Frankreichs angebunden als beliebte deutsche Städte wie Berlin. Von Saarbrücken bzw. Köln dauert es etwa deutlich länger in die deutsche Hauptstadt als in die französische Ferienregion.
Nicht nur die Strecke in die bretonische Hauptstadt Rennes wurde ausgebaut, auch Bordeaux ist nun schneller erreichbar. Zwischen der wundervollen Stadt an der Garonne und der Metropole Paris beträgt die Fahrtzeit nun nur noch 2:04 Stunden. Präsident Emmanuel Macron ließ es sich nicht nehmen, das Prestigeprojekt persönlich einzuweihen.
(Foto: Nelso Silva / Flickr / CC BY-SA 2.0)