Bretonischer Stolz

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Bretonischer Stolz: Kommissar Dupins vierter Fall

In der treuen Gemeinde der Dupin-Fans gilt sein 4. Fall „Bretonischer Stolz“ als der bisher am Besten gelungene. Neben der wie gewohnt plastischen Beschreibung der Bretagne, die beim Lesen sofort Lust auf Urlaub macht, wird vor allem die Weiterentwicklung der Hauptcharaktere gelobt. Einsteiger sollten sich nicht abschrecken lassen: „Bretonischer Stolz“ ist auch für Krimifans nahtlos zu verstehen, die zuvor keinen der 3 Vorgänger aus der Feder Bannalecs gelesen haben.

Handlung von „Bretonischer Stolz“

Die Ereignisse führen den in Concarneau wohnhaften Inspektor zunächst ganz in die Nähe des Städtchens an den Fluß Bélon. Eine ehemalige Filmdiva hat auf einem Parkplatz von Riec-sur-Bélon die erste Leiche entdeckt. Die exzentrische Ex-Schauspielerin verschwindet nach ihrer grausigen Entdeckung nicht aus der Handlung. Vielmehr mischt sie sich auf ihre Weise in die Ermittlungen ein. Bald nach dem nicht ganz reibungslosen Start taucht eine zweite Leiche auf, dieses Mal weiter nördlich, in den Monts d’Arrée.

Die Story nimmt ihren Lauf: südbretonische Austernzüchter, kriminelle Bauunternehmer und und keltische Druiden spielen eine Rolle bis sich die verschiedenen Fäden des Falles entwirren. Ob es Verbindungen zwischen den Toten gibt und wer der Mörder ist, wird in dieser Rezension natürlich als Geheimnis bewahrt. Verraten werden darf aber durchaus, dass der Leser im Laufe von „Bretonischer Stolz“ wieder viel über Landschaft, Kultur und Küche der Bretagne lernt.

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Die Figur des Kommissar Dupin bekommt mehr Tiefe, als der Leser mehr über die Familiengeschichte des brummigen Kriminalbeamten erfährt. Mit von der Partie sind auch wieder seine Assistenten Riwal und Kadeg sowie Nolwenn, die gebürtige Bretonin und Stichwortgeberin für kulturelle Exkurse.

Kritik „Bretonischer Stolz“

Gibt es keine Kritikpunkte an „Bretonischer Stolz“? Alles eitel Sonnenschein im Krimiland Bretagne? Es gibt einige anspruchsvolle Leser, die sich im 4. Teil der Serie an die früheren Fälle von Kommissar Dupin “Bretonisches Gold”, „Bretonische Brandung“ und „Bretonische Verhältnisse“ erinnert fühlen. Vergleicht man die Werke von Bannalec lassen sich im Aufbau und den Elementen durchaus Gemeinsamkeiten erkennen.

Weiterhin könnten unvoreingenommen Krimifans vermissen, dass „Bretonischer Stolz“ sich nicht gerade durch atemberaubendes Tempo und unvorhergesehene Wendungen auszeichnet. Ihnen müsste man entgegnen, dass Hektik weder zum Kommissar noch zum Rahmen der Handlung passen würde. Schließlich spielt der Krimi nicht in den brodelnden Hochhausschluchten einer Großstadt, sondern in der Bretagne.

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„Bretonischer Stolz“ ist nicht nur als gedrucktes Buch und E-Book erhältlich. Schauspieler Gerd Warmeling liest auch diesen Fall für eine Audiofassung und wie immer gelingt es ihm durch seinen Vortrag, der literarischen Vorlage noch eine besondere Note hinzuzufügen.

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