Île-aux-Moines: Alle Fähren, Sehenswürdigkeiten und Touren

Unter den vielen Inseln im Golf von Morbihan gehört die Île-aux-Moines neben der benachbarten Île-d’Arz zu den größten. Die „Insel der Mönche“ ist nur einen Tick kleiner als die Nachbarin, gilt aber als die touristisch besser erschlossene und als „Perle von Morbihan“. Das liegt vor allem an der Nähe zum Festland und der Tatsache, dass auf der Île-aux-Moines Wanderwege durch eine abwechslungsreiche Vegetation und Landschaft führen.

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Im vom Meer geschützten Golf von Morbihan herrschen milde klimatische Bedingungen mit weniger Regen und mehr Sonnenstunden als in nordwestlicheren Gegenden wie der Finistère. Auch das Wasser des Golfs gibt sich weniger wild. Austern gedeihen auf den Austernbänken vor der Île-aux-Moines fantastisch und auch die Fährschiffe müssen nur in Ausnahmefällen gegen hohe Wellen kämpfen. Fähren auf die Île-aux-Moines  legen von Vannes, Lamor-Baden, Port Blanc und Auray ab. Am schnellsten ist die Überfahrt von Port Blanc aus (5 Minuten), aber auch Vannes ist nur 15 Kilometer entfernt.

Unterwegs auf der Île-aux-Moines

Die Westküste ist von Bäumen bestanden und steiler als ihr Gegenstück. Die Ostküste ist flacher und von einer vielfältigen Vegetation gekennzeichnet. Kamelien, Orangenbäume, Eukalyptus und weitere duftende und in den Straßen oder am Wegesrand schön anzuschauende Gewächse gedeihen unter den klimatischen Bedingungen prächtig. Nicht alle diese Pflanzen haben auf der Île-aux-Moines eine angestammte Heimat. Viele von ihnen hat der Mensch eingeführt.

Nachdem auf der Insel seit der Schenkung des Herzogs der Bretagne an Mönche des Klosters Redon im 900 Jahrhundert Landwirtschaft der prägende Wirtschaftszweig war, änderte sich mit dem Aufkommen des Tourismus Anfang des 20. Jahrhunderts das Gesicht der Insel grundlegend. Hotels und Villen entstanden, die großen Felder verschwanden. Stattdessen pflanzten die Insulaner Gewächse, die dem Geschmack der Gäste entsprachen, etwa die Pinien an der Küste.

Heute wirkt die Vegetation organisch und ist ein unverkennbares Markenzeichen der Île-aux-Moines. Der Tourismus ist heute die bedeutendste Einkommensquelle der Insel. Die Beliebtheit der Insel als Ferienort zeigt sich an der Tatsache, dass sich die Einwohnerzahl im Sommer ca. verneunfacht. Urlauber auf Ferienhausmiete und betuchte Pariser in ihren Zweitwohnungen lassen die Bevölkerung der Insel dann auf ca. 6.000 ansteigen.

Dolmen und andere Sehenswürdigkeiten

Die Île-aux-Moines ist zwar nur gute 3 Quadratkilometer groß, bietet aber dennoch einigen Platz zum Wandern und Entdecken. Auf der kreuzförmigen Insel gehören neben den Aussichtspunkten an den Ufern vor allem die prähistorischen Steinformationen zu den Sehenswürdigkeiten.

So sind es vom Fährhafen aus ca. 2 Kilometer Fußmarsch zum nördlichsten Punkt des Eilandes, der Pointe Trech. An der Landspitze stehend genießen Betrachter den Golf von Morbihan – und das relativ ungestört. Von der Landungsmole etwa 2 Kilometer in südlicher Richtung liegt der Granitblock Le Moine, der einen Mönch darstellt. Mehr als eine gestaltete Wegmarke darf man hier aber nicht erwarten. Nur einen Steinwurf entfernt reihen sich die Menhire des Cromlech de Kergonan aneinander.

Die Spitze Pointe de Brouel auf der östlichen Halbinsel der Île-aux-Moines liegt von den Steinen im Zentrum weitere 2 Kilometer entfernt. Etwas mehr als 2 Kilometer Wanderung sind einzukalkulieren, um den Dolmen de Kerno zu erreichen. Die Formation ist die größte ihrer Art auf der Insel, auch wenn sie nicht mit den Anlagen auf dem Festland von Morbihan konkurrieren kann.

Bootstouren rund um die Île-aux-Moines

Von verschiedenen Häfen im und am Golf von Morbihan lassen sich die vielen kleinen und großen Inseln per Schiff erkunden. Boote starten zum Beispiel von Port Navalo/Arzon, Port Blanc, Locmariaquer oder Auray aus. Bei einigen Touren ist die Île-aux-Moines nur von der Wasserseite aus zu sehen, andere legen auf der Insel einen Zwischenstopp ein. Ein besonderes Angebot macht die Fährgesellschaft Navix. Das „Kreuzfahrt-Wochenende im Golf von Morbihan“ bedeutet 2 Tage (inkl. einer Übernachtung) Erlebnis an Bord eines Schiffes im Binnenmeer. Ein Highlight ist der Halt auf der Île-aus-Moines, der „Perle des Golfs von Morbihan“.

Strände auf der Île-aux-Moines

La Grand Plage du Dréhen

Am großen Strand badet es sich auf der Insel am Besten. Allerdings gilt das nur bei Ebbe, bei Flut steht der Grand Plage du Dréhen unter Wasser. Ein toller Blick in den Golf von Morbihan und Details wie die bunten Umkleidehäuschen verleihen dem selten rappelvollen Strand einen eigenen Charme.

Plage de Port Miquel

Der einzige Strand auf der Ostseite der Insel ist relativ schmal. Wer Baden will, findet am Grand Plage bessere Voraussetzungen. Als Ausflugsziel oder Etappe bei einer Wanderung ist der Plage de Port Miquel ein lohnendes Ziel.

Plage du Gored

Der Plage du Gored liegt ca. zweieinhalb Kilometer südlich des Hauptstrandes auf der westlichen Seite der Insel. Im Gegensatz zum Plage du Dréhen ist der Strand weitgehend frei von Menschenmassen und Einflüssen der Zivilisation. Von ein paar Booten abgesehen, warten hier nur klares Wasser und feiner Sand.

Plage Le Rudel

Der am weitesten im Süden gelegene Strand der Insel kann es mit guten 100 Metern Länge nicht mit anderen schönen Stränden in Morbihan aufnehmen. Infrastruktur wie Cafés oder Toiletten sucht man hier vergebens, dafür punktet der Plage Le Rudel mit Abgeschiedenheit und einem herrlichen Blick auf das Meer. Auf einer Wanderung rund um die Île-aux-Moines hier unbedingt einen Zwischenstopp einlegen.

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Campingplatz

Camping Municipal

Le Vieux Moulin, 56780 Île-aux-Moines

Karte Île-aux-Moines

Fotos: Comité Régional du Tourisme de Bretagne | © Yanick Le Gal