2 Rezepte mit Maronen

Maronen

So sehen ungekochte Maronen im Naturzustand aus

Maronen sind eine beliebte Zutat und Beilage der französischen Küche. Die Esskastanien mit dem nussig-intensiven Geschmack ergänzen vor allem Geflügel ideal, aber auch in Süßspeisen finden Maronen Verwendung. In der Bretagne werden Maronen hauptsächlich in der Gegend von Redon, südlich von Rennes angebaut und geerntet. Wer die Edelkastanien einmal in einem Rezept verwenden möchte, für den haben wir hier zwei einfache Variante herausgesucht. Nachkochen und ausprobieren. Bon appetit !

Maronenkuchen „Gateau Maron de Rieux“

Zutaten:

– 500 g Maronen
– 500 ml Milch
– 1 Schote Vanille
– 125 g Butter
– 250 g Puderzucker
– 6 Eier
– 1 Prise Salz

Möchten Sie die Maronen selbst kochen, geben Sie diese zunächst 5 Minuten in sprudelnd kochendes Wasser. Anschließend die Kastanien herausnehmen und abschälen. Danach weitere 45 Minuten im leicht gesalzenem Wasser kochen lassen. Abtropfen, kalt stellen.
Mit vorgekochten Maronen, etwa aus dem Glas, entfällt der erste Schritt. Vom Geschmack her gibt es kaum einen Unterschied. Für welche Art Sie sich auch entscheiden: Sind die Maronen gekocht, Nüsse pürieren bis ein feines Püree entsteht.




Die Milch in einem Topf mit der in der Mitte einmal längs aufgeschnittenen Vanilleschote erhitzen bis sie kocht. Maronenpüree dazu geben und mit Holzlöffel vermischen. Einige Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Vanilleschote herausnehmen, den Inhalt auskratzen und das Gemisch aus Milche und Maronenpüree geben. Anschließend die Masse abkühlen lassen.

Butter im Wasserbad schmelzen lassen. Eier öffnen, Eiklar und Eigelb trennen. Eigelb mit Zucker vermengen bis eine dichte Masse entsteht. Geschmolzene Butter hinzugeben und mischen. Danach Maronenpüree untermischen. Aus dem Eiklar Eierschnee herstellen, eine Prise Salz (am besten Salz aus der Guérande) nicht vergessen. Eierschnee hinzugeben.
Den Ofen auf 180°C vorheizen (Stufe 6). Den Teig in eine gefettete Backform geben und 45 Minuten backen. Fertigen Maronenkuchen abkühlen lassen – et voilà !

Maronen-Creme-Suppe

Zutaten:

– 500 ml Vollmilch
– 500 g Maronen
– 3 EL Crème fraîche
– Evtl. Rinderbrühe
– Salz und Pfeffer

Auch bei der Maronencremesuppe lassen sich gekochte Kastanien verwenden, wenn man die Kastanien nicht selber kochen möchte. Entscheiden Sie sich für völlig unbehandelte Maronen, müssen diese wie vor der Zubereitung des Maronenkuchens zunächst vorgekocht, geschält und danach 45 Minuten weitergekocht werden. Lassen Sie in der Variante die Maronen anschließend abtropfen und fangen Sie dabei das Kochwasser auf. 100 ml dieses Wasser benötigen Sie, um die zuvor pürierten Edelkastanien damit zu mixen. Ist kein Kochwasser vorhanden, ist die gleiche Menge Rinder- oder Gemüsebrühe eine Alternative.

Das entstandene Püree in einem Topf mit warmer Milch vermischen und 15 Minuten auf mittlerer Flamme köcheln lassen. Die Crème fraîche hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken – fertig! Croutons, Petersilie oder ein Klecks Sahne runden die Cremesuppe optisch und geschmacklich ab.

 

 

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Foto© Timo Klostermann | PIXELIO

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